Gärtnern macht Spaß und mit wenig Aufwand können alle Gartenliebhaber/innen Insekten schützen und fördern.
Insekten, wie Bienen, sind für die Befruchtung von Obstbäumen, Sträuchern, Stauden und Blumen unersetzlich. Das gilt für Wildbienen und Schwebefliegen ebenso wie für die von Menschen gehaltenen Honigbienen. Deshalb ist es wichtig die Landschaft und den eigenen Garten so zu gestalten, dass die Insekten Lebensraum und Nahrung finden.
Das bedeutet konkret: wilde Bereiche im Garten erlauben, abgeschnittenen Zweige bieten aufgeschichtet Nistraum für Insekten, Brennessel-Inseln sind wertvolle Raupennahrung, Wildkräuter und heimische Sträucher bieten reichlich Futter und Lebensraum. Trinkmöglichkeiten schaffen, kleine Teiche oder Wasserschalen mit Landemöglichkeiten werden von Insekten sehr geschätzt. Bei der Gartengestaltung auf vermeintlich pflegeleichte Steingärten verzichten, sie sind wider Erwarten arbeitsintensiv durch sich ansiedelnde zähe Wildkräuter, zudem wird es im Sommer durch die wärmespeichernden Steine sehr heiß. Außerdem bieten die Steinwüsten so gut wie keinen Lebensraum für Insekten. Beim Kauf von Samen und Pflanzen darauf achten, dass die Blüten tatsächlich Nektar bilden. Viele Balkonpflanzen blühen zwar sehr üppig, sind aber für Insekten wertlos, da die Blüten steril sind und keine Nahrung bieten. In Gärtnereien und Baumschulen können die Mitarbeiter/innen weiterhelfen und insekten- und bienenfreundliche Pflanzen empfehlen. Auf giftige Pflanzenschutzmittel verzichten und auf biologische Mittel umsteigen, auch hier sind Fachmärkte die erste Anlaufstelle für Beratung. Der Verzicht auf Gift ist ein Gewinn für die Insektenwelt und nebenbei auch für uns Menschen!
Lebensraum und Nahrung für Insekten zu schaffen ist aktiver Naturschutz den jeder Mensch mit Garten, Terrassenkübeln oder Blumentöpfen auf dem Balkon ganz einfach leisten kann.